Von Freitag, 27.6.14 bis Sonntag, 29.6.14 gingen 30 Radfahrerinnen und Radfahrer auf Radtour an die Ems. Unsere 11. Fahrt startete um 07.00 Uhr am Bahnhof Daaden mit dem Verladen der Fahrräder in den Radanhänger des Reisebusses der Firma Kröber Reisen (Der Moselaner) aus Winningen. Von unserer letzten Tour her war uns dieser Unternehmer mit einem tollen Radanhänger bekannt und unter Mithilfe der Teilnehmer waren wir nach 1 Stunde – wie geplant – reisefertig. Nach 4 Stunden Fahrt trafen wir an unserem Hotel Vennemann in Haselünne/Lehrte ein. Die Zimmer wurden verteilt und nach Einnahme eines „kleinen“ Mittagsimbisses machten wir uns radfertig. Wir fuhren auf dem Hasetalradweg in Richtung Haselünne und umrundeten dort das Freizeitzentrum, einen kleinen See mit Sporteinrichtungen. Dann durchquerten wir die Schnapsbrennerstadt Haselünne und fuhren entlang einem Altarm der Hase bis nach Lahre zum Bauernhofcafe am Biberturm. Herrliche selbstgebackene Torten erwarteten uns dort bei einer kleinen Rast. Es ging weiter zu einem Aussichtsturm, der von den Mutigen bestiegen wurde. Dann ging es über Dörgen weiter bis zu unserem Hotel – und die ersten 30 km waren geschafft. Zum Einsitzen auf den Rädern gerade genug. Dass wir mit unserem Hotel einen Volltreffer gelandet hatten, merkten wir bei dem ersten Büffet am Abend. Das Hotel ließ in den Tagen keine Wünsche offen.
Am Samstag startete unsere 65 km Tagestour morgens um 09.00 Uhr bei bestem Fahrradwetter. Nach 10 km erreichten wir Meppen und die dortige Höltingmühle. Nach einer kleinen Suchfahrt, die uns eigentlich an den Emsradweg führen sollte, brachen wir dieses Vorhaben ab und nutzten den Radweg entlang dem Dortmund-Ems-Kanal. Damit hatten wir eine ganz tolle Wahl getroffen, denn die Strecke führte im wesentlichen über geteerte Radwege. Um die Mittagszeit trafen wir am Emsland Stadion in Lingen ein. Dort parkte schon unser Bus und wir stellten die Räder in der Nähe des Busses ab. Über eine kleine Brücke führte dann unser Fußweg in die Innenstadt von Lingen, wo eine ausgiebige Mittagspause durchgeführt wurde. Nach Stadtbesichtigung und auftanken trafen wir uns wieder am Bus. Niemand wollte zur Rückfahrt den Bus nutzen und so machten wir uns auf die Rückfahrt und schickten unseren Busfahrer Benny allein nach Hause zum Hotel. Wir erreichten alle heil unser Hotel – wenn auch der ein oder andere Hintern etwas in Mitleidenschaft gezogen war – aber bei km 55,55 erlitt eine Fahrerin einen Reifendefekt. Da wir etwas Reiseproviant in Form von Minischnäpsen mitführten, konnte auf die Schnapszahl angestoßen werden. Der Reifenwechseltrupp arbeitete schnell und so konnten wir bald unsere Tour zu Ende fahren. Alle kamen heil an, nur der „Arsch“ machte hier und da Probleme. Alle freuten sich über das tolle Radwetter, denn in Daaden hatte es zu dieser Zeit reichlich Regen.
Am Sonntag war der Blick aus dem Fenster nicht so erfreulich, aber nach dem guten Frühstück war es schon etwas besser. Wir starteten wieder um 09.00 Uhr zur 55 km Tour bei leichtem Nieselregen in Richtung Meppen und dann weiter entlang der Ems bis nach Haren. Der Wettergott belohnte uns mit gutem trockenen Radwetter und in der Stadtmitte in der Nachbarschaft der Kirche saßen wir bei strahlendem Sonnenschein vor einer Eisdiele zur Pause. Bald ging es wieder zurück in Richtung Meppen. Der Blick zum Himmel zeigte, dass es wohl bald regnen würde. Gesagt getan – plötzlich mussten wir in strömendem Regen radeln. Hohe Bäume entlang des Radweges schirmten uns etwas ab, aber der sandige Untergrund des Radweges machte Personen und Räder zu Schlammkugeln. Vor erreichen unseres Hotels beauftragten wir den Busfahrer, eine Möglichkeit zu suchen, wie wir die Fahrräder sauber machen könnten. Bei unserem Eintreffen war alles organisiert. J. Pfeiffer fungierte als Mann am Hochdruckreiniger und er spritze alle Räder und auch teilweise die Personen ab. In unserem Hotel nahmen wir dann noch ein kleines Mittagsmahl ein, die Räder wurden verladen und nach einem kleinen Duschbad wurde das Gepäck verladen. Um 16.00 Uhr traten wir dann die Rückfahrt an, die gegen 20.30 Uhr in Daaden vor dem Bahnhof endete. Es war eine gelungene Fahrt, zu der alle kräftig beigetragen hatten (Verladekommando, Musikanten, Bordservice Renate), und alle Teilnehmer durch ihren kooperativen Umgang miteinander. Unser Busfahrer Benny wurde verabschiedet und wurde bereits für eine Fahrt im nächsten Jahr bestellt. Eine schöne Fahrt endete und es warten schon alle auf das Ziel im nächsten Jahr.