Bei bestem Wetter erlebten die Radler des Turnvereins, wunderschöne Tage im herrlichen Frankenland.
Pünktlich um 7:00 Uhr trafen sich, mit Gepäck und Rädern bewaffnet, die altersmäßig buntgemischte Truppe. Die bienenfleißigen Radverlader leisteten, wie immer, tolle Arbeit und luden die Räder in rekordverdächtigen 30 Minuten ein.
Los geht´s, in das Land der Oberfranken. Start – und Zielpunkt war die wunderschöne Wallfahrtskirche Maria Limbach. Von dort aus radelten wir die ersten 30 km nach Bamberg. Der größte Teil der Strecke ging auf einem Deich an dem Kanal entlang – wunderschön. Diese Strecke sind wir im Verlauf der nächsten Tage mehrfach gefahren, später endeckten wir dann den oberen, viel schöneren Weg. In Bamberg angekommen, erwartete uns bereits unser ortsansässiger Reisebegleiter Helmut Klösel. Nach einem köstlichen fränkischen Imbiss, den er als Vereinsmitglied eines Tennisvereins mit organisiert hatte, ging es zu einer kurzen Stadtbesichtigung durch Bamberg (UNESCO Weltkulturerbe 1992). Besonders beeindruckend waren das Brückenrathaus und die wunderschönen Häuser im Klein-Venedig. Die Zeit rinnte uns nur so durch die Finger und wir mussten uns sputen noch rechtzeitig in unser Hotel nach Hirschaid zu kommen. Also, wieder aufs Rad und weitere 12 km strampeln. Hier wurden wir bereits erwartet und beim Abendessen, mit einem Sekt, von der Chefin Frau Wertmann herzlich begrüßt. Das sehr angenehme Hotel ließ keine Wünsche offen und auch das Schwimmbad wurde vor und nach den Radtouren gerne genutzt.
Am Tag 2 folgte der anstrengendste Teil der Tour. Es ging über die „kurze Strecke“ von 62 Km nach Bayreuth, der lange Weg betrug über 100 km. Nach anfänglichen kleineren Bergpassagen, folgte der Anstieg zu einer Bergkapelle der es mit einer Steigung von 18 % in sich hatte. Oben angekommen befanden wir uns 973 m über NN. Wohlgemerkt Hirschaid liegt auf etwa 250 m Höhe. Hier verdienten sich Wolfgang Pfeifer und Fritz Kempf das rosa gepunktete Bergtrikot – Respekt! Nach einer Pause radelten wir dann weiter in Richtung Bayreuth. Vorbei an Bächen, Burgen und Schlössern, hieß das Ziel das Wagner-Festspielhaus (siehe Bild). Nach einem kurzen Rundgang und einer Erklärung von Helmut sind wir dann mit dem Bus in die wunderschöne Stadtmitte gefahren und haben dort eine Nachmittagspause genossen. Es folgte eine kurze Stadtbesichtigung mit anschließender Fahrt ins Hotel.
Am Tag 3 ging es zur Krone Frankens, die Stadt Coburg. Die nächsten 64 km, auf herrlichen Radwegen, lagen vor uns. Beeindruckend, in welcher Qualität die Radwege und die Straßen waren. Angekommen, folgte eine fränkische Bratwurst und eine kleine Stadtbesichtigung. Die Zeit rinnte uns wieder nur so durch die Finger, wir mussten den weiteren Tagesplan über den Haufen werfen. „Ich lasse euch hier nicht aus dem Frankenland weg ohne eine Brauerei besucht zu haben“, so die Info von Helmut Klösel. In Bamberg sind wir dann in eine Privatbrauerei eingekehrt und konnten dort heimisches, sehr gut schmeckendes, Bier trinken. Auch das Essen war sehr verlockend. Einigen von uns hat es so gut gefallen, dass am späteren Abend ein weiterer Besuch folgte.
Am Tag 4 radelten wir dann zurück zum Ausgangspunkt der Fahrt, der Wallfahrtskirche Maria Limbach. Unseren unfallfreien Abschluss der Radtour, bei der wir insgesamt 219 km geradelt sind, haben wir dann mit einem kurzen Innehalten in der Kirche beendet.
Fazit: Es war spannend, informativ und sehr lustig!!!