Am Freitag, 17.06.2016, erwarteten 35 Radfahrer den Bus mit dem Bikeline Fahrradanhänger der Firma Knautz auf dem Bahnhofsvorplatz in Daaden. Das für uns neue Verladesystem der Räder war genial. Alle Räder wurden ohne Probleme in 40 min. im Radanhänger verstaut -es mußten keine Lenker gedreht werden oder sonstige Montagearbeiten vorgenommen werden- die Räder standen berührungsfrei im Anhänger. So konnten wir früher starten, wie es geplant war und ab gings in Richtung Freudenberg zur Autobahn 45 in Richtung Dortmund. Nach 2 ½ Stunden Fahrt erreichten wir Flaesheim in der Nähe des Halterner Stausees. In einer Haltebucht wurden die Räder aus dem Anhänger geladen und es ging auf die erste Radtour entlang dem Wesel-Datteln-Kanal und der Lippe. Graue Wolken begleiteten uns, aber der Regen verschonte uns weitestgehend. Nach 25 km erreichten wir unser Zwischenziel in Marl im Haus Gloe, wo wir unsere Mittagsmahlzeit einnahmen.
Danach ging es weiter auf der Römer-Lippe-Route in Richtung Wesel. Eindrucksvolle Landschaften, teils mit viel Hochwasser, begleiteten uns – so sah man auch Straßenlampen, die nur noch 2 m aus dem Wasser ragten. Unterwegs mußte der Reparaturtrupp zwei größere Aufträge erledigen, aber mit gegenseitiger Unterstützung wurden die Probleme bewältigt. Nach 63 km erreichten wir das Hotel Kaiserhof in Wesel, unser Domizil für 2 Nächte. Die Fahrräder wurden sicher in zwei Hotelgaragen untergestellt. Nachdem wir das Gepäck am Bus abgeholt hatten, wurden die Zimmer bezogen. Alle Teilnehmer waren zufrieden mit den Zimmern und so konnten wir unser Abendessen einnehmen und nach einigen Getränken suchten alle die Betten auf, denn die erste Tour hatte schon etwas Kondition erfordert.
Nachdem in der Frühe des Samstags ein kräftiger Regen herniederging, hatte kaum jemand damit gerechnet, dass wir die Samstagstour wiederrum ohne Regen überstehen würden. Von Wesel aus fuhren wir auf dem Rheindamm in Richtung Emmerich. Kurz vor der Fähre Bislich stellte sich mal wieder ein Reparaturfall ein, aber auch dieser konnte uns nicht aufhalten. Wegen des Hochwassers war für die Fähre Bislich ein Notsteg errichtet worden, so dass wir für den Nachmittag die Überfahrt dort wagen konnten. Wir radelten weiter bis nach Rees. Nach 30 km machten wir auf den Rheinterassen im Sonnenschein unsere Mittagspause. Nach Mittag setzten wir mit der Fähre zum anderen Rheinufer über. Unserem Busfahrer, der uns immer begleitete, mußten wir noch Hilfe leisten, da er aus der Straße in Hotelnähe nicht ohne Probleme herauskam.
Nun ging es wieder rheinaufwärts in Richtung Xanten. Beide Rheinseiten boten uns tolle Ausblicke in eine wundervolle Naturlandschaft. In Xanten setzten wir mit der Fähre Bislich wieder ans andere Rheinufer über legten eine Pause im Bislicher Fährhaus ein, ein wunderbares Cafe. Nach dieser Stärkung fuhren wir zurück nach Wesel. Nach 62 km erreichten wir Wesel. Nach dem Essen erlebten wir einen schönen Abend mit unseren mitgereisten Musikanten Uli, Jürgen und Hartmut. Sie hatten manchen Spaß für uns und für die Hotelgäste und das Personal auf Lager. Der ein oder andere klagte schon mal über Druckstellen am Hintern, aber morgens war alles vergessen.
Nach dem Frühstück wurde das Gepäck in den Bus verladen, die Räder aus der Garage geholt und los gings über die große Rheinbrücke Richtung Xanten und dann weiter rheinaufwärts bis zu unserem Ziel in Duisburg-Baerl. Nach einer kleinen Suchfahrt in Baerl fanden wir unseren Bus auf dem Parkplatz vor dem Hotel Rheinblick. Nach 160 km an drei Tagen endete unsere Radtour. Wir ließen uns das Essen schmecken und starteten gegen 15.00 Uhr auf die Heimreise quer durchs Ruhrgebiet und über die A 45 wieder nach Hause nach Daaden. Um 18.00 Uhr trafen wir wohlbehalten in Daaden ein.
Schön wars. Alle hoffen darauf, dass wir auch 2017 zur 14. Radtourenfahrt aufbrechen werden.